- 246 - 1221 November 28. Breslau. 4. Kal. Dez. pont. a. 15. Bischof Lorenz von Breslau verleiht dem heil. Geiststift zu Breslau die Zehnten von einigen Dörfern: Loventizi (Lobetinz), Kerchizi (Kertschütz), Liszevizi (Onerkwitz), Gojez und Petrez, bei welchen Zehnten auch der damalige Scholastikus Egidius auf seine Ansprüche verziehtet hat, ebenso wie auch Vitozlaw, Abt des Sandstiftes, unter Zustimmung seines Kapitels bezüglich der Zehnten der sanctuarii seines Klosters. Ferner verleiht der Bischof dem Hospitale von dem bischöflichen Tische den Zehnten von dem Dorfe des Heinrich Momot und von dem Dorfe Cozki, welches Bozechna, Schwester des Martin, des Sohnes des Semena, dem Hospital verliehen, sowie ein Mass Getreide (cribrum) von jeder deutschen Hufe um Goldberg und in Ohlau, wie dies von den Schiedsrichtern in dem Zehntenstreite zwischen Herzog Heinrich und dem Bischöfe fest gesetzt war. O. Z. Aus dem Or. mit dem S. des Bischofs und des Kapitels im Stadt-Archive bei Korn Bresl. Urkundenb. S. 4. Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 7, 1884; Regesten zur schlesischen Geschichte, Th. 1: Bis zum Jahre 1250. Herausgegeben von Colmar Grünhagen. |